Die BelWü-Koordination ist an mehreren Landesprojekten direkt beteiligt:
Informationen zu diesen Projekten finden sie im Anschluss. Informationen zu weiteren Projekten befinden sich auf der Seite des ALWR-BW .
Zur Versorgung der Hochschulen mit hochverfügbaren IT-Services werden auch innerhalb der Hochschullandschaft bereits seit einigen Jahren in mehreren Projekten und in verschiedenen Ausrichtungen in den Einrichtungen im Land Virtualisierungstechniken eingesetzt. Teilweise war dies in der Vergangenheit die einzige Möglichkeit, den wachsenden und kurzfristigen Nachfragen nach Serverkapazitäten gerecht zu werden und auf diese Anforderungen flexibel reagieren zu können. So hat sich insbesondere die Servervirtualisierung inzwischen als fester Bestandteil moderner IT-Versorgung etabliert, entsprechende Kompetenzen sind mittlerweile auch an den universitären Rechenzentren vorhanden. Die Gründe, eine Virtualisierungsumgebung auf- und auszubauen, sind vielfältig und umfassen bei vielen Einrichtungen Aspekte wie
Standortübergreifende Infrastrukturen bilden daher einen nächsten Schritt, um weitere IT-Dienste kooperativ bereitstellen zu können, und bieten auch eine Verbesserung hinsichtlich der Ausfallsicherheit kritischer Dienste, wenngleich zum Preis einer höheren Komplexität.
Das Projekt hat das Ziel, ein umsetzbares und belastbares Konzept zur föderierten Virtualisierung von Servern und Diensten zu entwickeln, zu testen und eine prototypische Implementierung einer Cloud-Umgebung ("Hochschul-Cloud") zu erstellen und richtet sich an Nutzergruppen aus allen Bereichen von Universität, Hochschulen oder Forschungseinrichtungen. Das Projekt ist eingebettet in das bwDATA-Gesamtkonzept und erhält deshalb kontinuierlich Impulse aus anderen Aktivitäten im Land. Im Einzelnen sollen folgende Projektziele untersucht und prototypisch realisiert werden:
Gemeinsam mit der Umsetzung der praktischen Ziele des Projektes werden Strategien für den Aufbau bzw. den Betrieb neuer Versorgungsmodelle (ergänzend zu Serverhousing und -hosting) und zu langfristigen Betriebs- und Kostenmodellen entwickelt, die als Grundlage für einen Landesdienst bwCloud dienen.
Weitere Informationen finden Sie auf der Projekteseite oder auf den Seiten des ALWR-BW .
Der Bedarf an sicheren und robusten Hochleistungskommunikationsnetzen steigt durch die fortschreitende Digitalisierung deutlich. Es handelt sich um eine essentielle Infrastruktur, die für das Funktionieren von Gesellschaft und Wirtschaft eine sehr hohe Bedeutung hat und die Wettbewerbsfähigkeit bestimmt. Immer leistungsfähigere Infrastrukturen mit sehr hohen Datenraten (z. B. 400 Gbit/s, 1 Tbit/s) sowie 5G-Mobilfunknetze bieten neue Möglichkeiten zur Unterstützung bestehender Anwendungen. Sie können weiterhin einen sicheren und robusten Netzbetrieb unterstützen: Analog zu Anwendungen aus der „Cloud“ können Funktionen für den Netzbetrieb von zentraler Stelle bereitgestellt werden und/oder mit sogenanntem Service Function Chaining (SFC) flexibel und bedarfsorientiert verkettet werden. Zusammen mit weiteren Enabling Technologies wie z. B. Software-basierten Netzen (Software-Defined Networks, SDN), flexibel programmierbaren Datenpfaden (P4) und Virtualisierung (Network Function Virtualization, NFV) ergeben sich neue und verbesserte Potentiale um Innovationen rasch und flexibel umzusetzen. Durch die Programmierung in Software können Netze so nach Bedarf an spezielle Anforderungen angepasst bzw. bei geänderten Anforderungen umprogrammiert werden.
Im Innovationsprojekt bwNET2020+ sollen deshalb Experten für Netzbetrieb und Netzforschung in bewährter Weise eng zusammenarbeiten, um neue Technologien zu bewerten und zu erproben, zukunftsweisende Lösungen zu identifizieren und, wo geeignet, Schritt für Schritt dabei unterstützen diese in das BelWü-Netz bzw. die Campus-Netze zu überführen. Die steigenden Datenraten sowie die Enabling Technologies lassen langfristig die Vision sogenannter Self-driving Networks als realistisch und aufgrund der steigenden Komplexität der Netze auch als erforderlich erscheinen.
Ziele des Projektes bwNet2020+ sind:
Evaluation von Enabling Technologies wie SDN, SFC, NFV, P4 in 400 Gbit/s-Netzen sowie in Netzumgebungen mit 5G. Die Vision der Self-driving Networks auch unter Betrachtung der realen Netzinfrastruktur in BelWü und den Campus-Netzen anhand prototypischer Umsetzungen und Show Cases greifbar machen. Fortführung und Ausbau der BelWü-Testinfrastruktur Umsetzung ausgewählter Lösungen und Dienste im Betriebsumfeld Das Projekt bwNET2020+ befasst sich mit Möglichkeiten zur Weiterentwicklung von BelWÜ sowie von Campus-Netzen auf der Basis leistungsfähiger und flexibler (z. B. durch SDN, SFC P4) Netze. Wo sinnvoll und beherrschbar sollen zielführend und zukunftweisend schrittweise neue Möglichkeiten zur Adaption eingeführt werden. Mit einem starken Fokus auf Use Cases, die aufzeigen, wie konkrete erste Schritte in Richtung Self-driving Networks im Kontext von BelWü und von Campus-Netzen gegangen werden können, arbeiten Netzbetrieb und Netzforschung eng zusammen.
Laufendes Projekt von Januar 2020 bis Dezember 2023.
Weitere Informationen finden Sie auf der Projektwebseite: bwnet.belwue.de
Das Projekt bwIPv6@Academia begleitet die Einführung und Förderung des Internetprotokolls IPv6 an den Universitäten und Hochschulen in Baden-Württemberg.
IPv6 hält mittlerweile, über 20 Jahre nach seiner Standardisierung, Einzug in vielen Bereichen der IT. Für die Universitäten und andere Hochschulen ist es wichtig, diese Entwicklung aktiv zu begleiten und für die Zukunft gewappnet zu sein. Das Landesprojekt bwIPv6@Academia hat die Aufgabe, den Zustand der IPv6-Fähigkeit gemeinsam mit den teilnehmenden Einrichtungen zu analysieren, Probleme und Aufgaben zu identifizieren, sowie die Umsetzung zu begleiten.
Damit im Anschluss auch weitere Einrichtungen davon profitieren können, sollen die gewonnenen Erkenntnisse, sowie erarbeitete Materialien (z. B. Schulungsunterlagen oder Beispiele) veröffentlicht werden. Die aktuell veröffentlichten Material können unter docs.bwipv6.de gefunden werden.
Das Projekt wird vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK) in Baden-Württemberg gefördert.
Der aktuelle Stand der IPv6-Einführung kann unter status.bwipv6.de verfolgt werden.
Weitere Informationen finden Sie auf der offiziellen Projektseite
Das Projekt bwNetFlow befasst sich mit der Verkehrsanalyse im BelWü Netzwerk. Das Projektziel ist die Realisierung einer Plattform zur Auswertung des Datenaufkommens in BelWü. Als Beispielanwendungen kommen nutzungsbezogene Abrechnungsmodelle der einzelnen Netzwerkteilnehmer (Universitäten, Hochschulen, etc.) in Frage, visuelle Auswertungsplattformen, sowie Anomalieerkennung.
Die Projektlaufzeit ist geplant vom 01.12.2017 bis 30.06.2020 (ehemals 30.11.2019).
Der Aktuelle Stand zum 31.12.2018:
Die technischen Projektergebnisse werden im Laufe des Projekts auf Github veröffentlicht: github.com/bwNetFlow
Universität Ulm, Institut für Organisation und Management von Informationssystemen:
Universität Ulm, Institut für Verteilte Systeme:
BelWü-Koordination